Viele Menschen wissen, dass es möglich ist, an der Börse viel Geld zu erwirtschaften. Aus diesem Grund haben sich in letzter Zeit mehr und mehr Interessenten, auch Anfänger, der Börse gewidmet und versuchen dort ihr Glück. Doch nicht jeder kann zu Beginn an direkt voll durchstarten, denn es gibt hier einiges zu beachten. Denn spätestens im Bezug auf Leerverkäufe haben sich so manche Spekulanten bereits teuer verrechnet und sich selber in den Ruin getrieben. Während andere Spekulationen jedoch von Erfolg geprägt waren und der Geldsegen nicht lange auf sich warten ließ. Die Börse und ins besondere Leerverkäufe kann ein zweischneidiges Blatt werden, sodass man hier genau achten sollte, wie man vorgeht, um erfolgreich durchzustarten.
Was genau sind Leerverkäufe?
Leerverkäufe sind auch als Short Selling bekannt. Hierbei werden Vermögenswerte so beispielsweise Aktien verkauft, die eigentlich nicht im Besitz des Spekulanten sind. Meist werden dazu entsprechende Aktien geliehen, um so im Spekulieren die Preise weiter sinken zu lassen. Die Hoffnung hinter einem Leerverkauf liegt darin, dass die Kaufpreise sinken sollen, sodass im Laufe der Zeit die Aktien wieder erkauft werden können, und zwar zu einem minimalen Preis. Der Gewinn entsteht aus dem Wiederbeschaffungswert der Aktien, zu einem hoffentlich günstigen Preis und dem des Verkaufspreises. Diese Differenz darf ein Spekulant behalten und erzielt somit Gewinn. Wie viel hängt vom Verkaufs- und Kaufspreis ab. Doch in der Regel sind es hohe Summen, die ein Spekulant gewinnt. Genau deswegen sind Leerverkäufe immer beliebter.
Leerverkäufe sind mit einem hohen Risiko verbunden
Auch wenn Leerverkäufe für so manchen Spekulanten durchaus lukrativ werden können, so birgt der Leerverkauf noch immer große Gefahren. Während einige Aktien wirklich stark im Preis sinken, oftmals auch zweistellig, kann es bei anderen Aktien passieren, dass die Preise wieder schlagartig hochschießen. Dann wird es für Spekulanten schwierig, denn sie müssen teure Aktien kaufen, um ihre Verluste zu minimieren, die sie durch das Spekulieren und Verkaufen von nicht vorhandenen Vermögenswerten ausgegeben haben. Somit gibt es Vor- und Nachteile der Leerverkäufe, die man beim Gang an die Börse unbedingt beachten muss.
Steuern und Verbote von Leerverkäufen
In Steuerfragen ist es in puncto Leerverkäufe noch nicht geklärt. Durchaus existiert eine Abgeltungsteuer, die jedoch kaum zum Einsatz kommt. Denn immerhin verkaufen Spekulanten Aktien, die sie gar nicht besitzen, um sie später beim Preissinken so günstig wie nur möglich zu erwerben. Wenn zwischen Verkauf und Rückkauf viele Tage liegen, kann meist keine steuerliche Angelegenheit geklärt werden, weil der Rückkaufpreis nicht bekannt ist. Doch auch das ist mittlerweile nicht das einzige Problem, denn auch die Gesetzesgeber und Länder greifen scharf ein, um das Leerverkaufen von Aktien zu unterbinden. Viele Länder haben bereits rigorose Verbote erzielt und andere wollen folgen. Politikern und Ländern geht es vorwiegend darum, dass die scharfen Börsenspekulanten ihre „Wettbörse“ unterbinden, denn es handelt sich beim Leerverkauf immerhin um reine Spekulation, die durchaus heiß werden kann. Denn hier wird mit Aktien gehandelt, die ein Spekulant nicht besitzt und dies kann durchaus nach hinten losgehen. Daher möchten EU und viele weitere Kontinente das Leerverkaufen komplett verbieten.
Egal in welcher Richtung es geht bei einem Leerverkauf kann ein erfahrener Spekulant viel Geld erzielen, denn die Differnzen lohnen sich in beide Richtungen. Doch auch ein gewisses Risiko trägt jeder Spekulant mit sich, welches auch den finanziellen Ruin bedeuten könnte. Daher gilt es vorsichtig zu sein, um letzten Endes auch wirklich nur die bestmöglichen Differenzen zu erzielen.